Tief getroffen, traurig und machtlos müssen wir heute den Tod unserer ersten Bewohnerin verarbeiten, deren bereits geschwächter Körper die zusätzliche Belastung der Auswirkungen des Corona Virus nicht mehr bekämpfen konnte. Wir sprechen den Angehörigen unser tief empfundenes Beileid aus. Herr nimm sie auf in deine schützenden Arme und kümmre du dich jetzt um sie.
Meine Mitarbeiterinnen tun alles, was in ihrer Kräften steht und noch viel mehr. Seit dem 22. April arbeiten sie im betroffenen Wohnbereich unter den schwierigen Voraussetzungen der Isolation. Schweißgebadet in Schutzkleidung, doppelte Turnusse arbeitend um auch die ebenso erkrankten Mitarbeiterinnen zu ersetzen. Trotz aller widrigen Umstände halten sie zusammen, verrichten ihre Arbeit fürsorglich, aufmerksam, geduldig, den Menschen zugewandt. Solche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu haben ist ein Segen und ich bin unendlich dankbar dafür.
Dieser Tod lässt uns in ein tiefes Loch fallen. Dachten wir doch, dass es fast vorbei ist, dass wir niemanden mehr verlieren müssten. Ich suche nach Worten des Trostes und finde sie nicht. Tränen laufen über unsere Wangen. Wir sind getroffen und betroffen und wir sind erschöpft.
Dennoch wage ich zu hoffen, dass wir es schaffen werden.
Gemeinsam.
Alle zusammen.
Bald
Martina Perkmann - Direktorin