„Ein Denkmal von europäischem Rang“ nannte 1981 Dr. Karl Wolfsgruber das Deutschordenhaus „St. Anna“ in Lana, als dieses in seiner rund 800 jährigen Geschichte in vernachlässigtem Zustand einer ungewissen Zukunft entgegenblickte.
Seit Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1931 diente St. Anna als Pfarrhof und in den letzten hundert Jahren auch als Ordenssitz der kleinen Priestergemeinschaft.
1931 richteten die Deutschordensschwestern in St. Anna ein Altenheim ein und führten dieses bis 1981. Dann stand es leer da, und man suchte nach einer neuen Zweckbestimmung. Nach längerem Überlegen beschloss man die Idee eines Pflegeheimes zu verwirklichen. Dafür gab es in Südtirol so gut wie kein Vorbild. Von 1987 bis 1990 wurde der gründliche Umbau des denkmalgeschützten Komplexes mit Kirche durchgeführt. Nun war Raum geschaffen für 46 Pflegebetten Im Erdgeschoss konnten noch verschiedene Räume dem Sanitätsbetrieb für Rehabilitationsdienste zur Verfügung gestellt werden. 1987 wurde ebenfalls beschlossen, im Rahmen der Dienste des Sanitätsbetriebes ein Therapiebad mit weiteren Therapieräumen zu errichten, dessen Fertigstellung sich wegen finanzieller Probleme um Jahre verzögerte. Nun ist das Pflegeheim St. Anna in Lana volle 25 Jahre in Betrieb und erfreut sich eines guten Rufes.