Alles begann anfangs der 50er Jahren. Damals hatte der damalige Bürgermeiser Gerber Alfred sowie der Vizebürgermeiser Dr. Dalsass Joachim mit Pfarrer Alois von Pföstl gemeinsam nach einer Möglichkeit gesucht, um einen bestehenden Bau für ein Altersheim zu finden. Dabei kam man zunächst auf den Besitz des Monsornohauses. Doch es wurde nichts daraus, da die Besitzer Monsorno, das Haus der Acciaierie für den Bau von Dienstwohnungen verkauft haben. So ging das Suchen weiter.
Dabei stieß man auf ein Haus, das der Gentilinischen Klosterfrauenstiftung zugeordnet war. Diese Stiftung hatte schon seit 1906 keinen Stiftungsauftrag mehr und war völlig Herrenlos, so wurde es inzwischen von dem jeweiligen Pfarrer genützt. Man entschloss dann, das Haus zu vergrößern und es in ein Altersheim umzuwandeln. 1956 wurde dann ein Projekt erstellt, und nach und nach wurde das Heim fertig gestellt. Im Dezember 1966 wurde das Haus endlich fertig und 20 Heimgäste fanden zunächst Platz.
Für die Pflegebetreuung wurden zunächst die Franziskanerschwestern vom Mutterhaus in Luxemburg angestellt. Die Verwaltung übernahm Pfarrer Pföstl selbst bis zu seiner Versetzung 1972 nach Steinegg. Notgedrungen übernahm diese Aufgabe ein eigens vom Nachfolger Pfarrer Dellago Vitalis ernanntes Verwaltungsgremium und diesem voran Inama Alfred.
1973 wurde beschlossen das Dachgeschoss auszubauen. So begann man 1974 das vierte Stockwerk des Altersheimes auszubauen, um für weitere 10 Heimgäste Platz zu schaffen. Im Jahre 1987 wurde dem Haus ein Aufzug angebaut. Die Verwaltungstätigkeit ging über das Alterheim hinaus und im Jahre 1982 eröffnete das Seniorenzentrum den Dienst, sowie der integrierte Hauspflegedienst Leifers, Branzoll und Pfatten.
Aufgrund des raschen Bevölkerungswachstums wurde das Problem der Unterbringung der alten Menschen immer größer. So wurde anfangs der 80er Jahre bei den zuständigen Landes- und Gemeindeämtern um eine Machbarkeitsstudie angesucht. Nach dieser Studie trafen sich Vertreter des Landes, der Gemeinde und der Altenheimverwaltung im Gemeindeamt Leifers und es wurde eine Vereinbarung getroffen:
Das bestehende Altersheim soll ca. auf 60 Betteinheiten aufgestockt werden, sowie eine gleich große Struktur mit ebenfalls 60 Betten soll - getrennt von diesem, für die Langzeitpatienten entstehen.
Um diese Bautätigkeiten durchführen zu können, musste eine Körperschaft gegründet werden. Diese ist am 13. August 1987 mit einem Gründungsakt und Statuten entstanden. Ab 1990 wurde Inama Alfred von der Mitgliederversammlung zum Präsidenten gewählt.
Da sich immer noch nichts bewegte bezüglich den Beginn des Neubaues des Alterheims, kam es am Samstag, den 10. Oktober 1998 zu einem Protest. Die Heimgäste des Altersheimes von Leifers, das Personal und der gesamte Vorstand des Verwaltungsrates gingen auf die Straße bzw. vor dem Gemeindeplatz um über die jahrelange Verzögerung zu protestieren.
Nach langem Bemühen und großem Einsatz konnte man dann endlich im Juni 1999 mit dem Neubau beginnen. Am 9. April 2001 konnten zunächst 45 Heimgäste ins neue Heim einziehen. Gleich nach der Übersiedlung in den Neubau konnte man mit dem Umbau des alten Hauses beginnen. Im Dezember 2002 beschloss der Vorstand dann, das Haus "Seniorenheim - Casa di riposo" zu nennen. Es ist den beiden Gründervätern gewidmet, Pfarrer Alois von Pföstl und Herrn Alfred Inama.
Seit dem 12.06.2007 hat das Seniorenheim Leifers den Gesellschaftszweck geändert und den „Verein für soziale Dienste Leifers“ als juristische Person gegründet.
Aus Wertschätzung den Heimgästen gegenüber und aufgrund unseres Leitbildes "Unser Haus ist zum Leben da!" wird seit 2012 grundsätzlich die Bezeichnung "Seniorenwohnheim Leifers verwendet".