Der Deutsche Orden entstand aus einem großen Akt der Nächstenliebe, als Bürger aus Bremen und Lübeck 1190 während des dritten Kreuzzuges vor Akkon mit den Segeln ihrer Schiffe Lazarette bauten, um die verwundeten Krieger zu pflegen. Acht Jahre später (1198) wurde die Hospitalbruderschaft der Brüder und Schwestern vom Deutschen Haus Sankt Mariens in Jerusalem mit päpstlichem Segen in einen Ritterorden umgewandelt. Vier Jahre später (1202) entstand eine erste Niederlassung in Bozen. Seitdem ist der Orden ununterbrochen in Tirol ansässig.
Der Orden ist in drei Zweige gegliedert: die Brüder, die Schwestern und die Familiaren. Erstere beide binden sich durch ein ewiges Gelübde an den Orden, die Familiaren werden durch ein feierliches Versprechen dem Orden angegliedert. Alle unterstehen dem Hochmeister, der in Wien residiert.