Und wie jedes Jahr, stand auch heuer unsere traditionelle Wallfahrt an – diesmal nach Latzfons. Nach dem vergönnten Mittagsschläfchen ließ sich schon der Bus auf dem Hof unseres Hauses blicken und es trudelten nach und nach die angemeldeten Teilnehmer und Freiwillige ein; egal ob mit Gehhilfe oder ohne, alle wurden aufgeladen und mitgenommen.
Angekommen an unser Ziel, wurden wir sehr feierlich von den eigens eingeläuteten Glocken empfangen, was für die Heimbewohner eine große Freude war. Der Pfarrer der Wallfahrtskirche, Herr. Lenzuolo, führte uns freundlicherweise etwas herum und hielt anschließend – passend zum anstehenden Wochenende – eine Andacht zum Thema Gottesliebe und dem Herzen Jesus.
Als der gemeinsame Gesang dann beendet war, gab es noch einige Worte zum “schwarzen Herrgott”, der im Ort sehr bekannt ist; es handelt sich nämlich um ein Kreuz, das damals wiederholt mit Ochsenblut eingeschmiert wurde und davon seine dunkle Farbe erhielt. Dieser wird jedes Jahr im Sommer auf den Hausberg Latzfonser Kreuz hochgetragen und macht ihn somit zum höchsten Wallfahrtort Europas; im Winter wieder heruntergebracht.
Anschließend gab es noch ein gutes Stück Kuchen begleitet von einem leckeren Kaffee im Gasthaus Weißes Kreuz, wo es nicht nur für unsere Heimbewohner, sondern auch für einige der Freiwilligen, die uns begleitet haben, zum Wiedersehen zwischen alten Bekanntschaften im Dorf kam. Dass man sich gemeinsam fröhlich an alten Zeiten erinnern konnte, hat den Nachmittag perfekt abgerundet.