Feierstunde zum Jubiläum
Freitag, 13. April 2018. Fast auf den Tag genau 15 Jahre sind vergangen, seit das ehemalige Altenheim, damals neben dem Krankenhaus gelegen, in das neu erbaute Sozialzentrum Hochpustertal verlegt wurde. 21 Bewohner machten sich damals auf den Weg in ein neues Zuhause.
Das 15jährige Bestehen des Seniorenwohnheimes war Anlass für eine kleine Feier, die einen Dankgottesdienst, einem Rückblick und mehrere Ansprachen zum Inhalt hatten. Zu Beginn fand ein Gottesdienst in der neu gestalteten Eingangshalle statt. Heimbewohner, deren Angehörige und die ehrenamtlichen Helfer waren eingeladen. In kürzester Zeit füllte sich der Raum bis auf den letzten Platz. Die Messfeier wurde von Dekan Seehauser feierlich zelebriert, der Mitarbeiterinnenchor sorgte für die musikalische Begleitung.
Im Anschluss an die Messfeier stellten einige Heimbewohner Alltags-Begebenheiten vor. Dabei wurden lustige Fotos aus früheren Jahren auf die Leinwand projiziert und mit der heutigen Zeit verglichen. Es gab gar einige Veränderungen im Laufe der Jahre. Sämtliche Darsteller ernteten einen großen Applaus. Die anschließende Präsentation einer großen „15“ in Form von hausgemachten Schokoladepralinen und einem funkelndem Sternspritzer sorgten für eine sehr feierliche Atmosphäre.
Für die Heimbewohner wurde es langsam Zeit in die Wohnbereiche zurückzukehren, da das Abendessen schon bereit stand. Sie wirkten allesamt sehr zufrieden, da ein weiteres Mal ein besonders festliches Beisammensein ihren Alltag verfeinert hat.
Um 18 Uhr ging die Feier weiter. Präsident Josef Lanz begrüßte alle eintreffenden Gäste persönlich an der Eingangstür des Seniorenwohnheimes mit einem kräftigen Händedruck. Die ehemaligen und gegenwärtigen Bürgermeister der Gemeinden Innichen, Toblach und Sexten, die Sozialreferentinnen, die ehemaligen und amtierenden Verwaltungsräte, die Hausärzte und eine große Anzahl des Personals nahmen ihre Sitzplätze ein.
Zuallererst übernahm der Herr Präsident die Begrüßung, hieß alle recht herzlich willkommen und bedankte sich für die zahlreiche Teilnahme. Die folgenden Worte des Präsidenten, in Bezug auf die Entwicklung des Seniorenwohnheimes, drückten große Zufriedenheit und Wohlgefallen aus.
Direktor Herbert Watschinger erzählte in seinen Ausführungen, wie das Seniorenwohnheim entstand, welche Hürden überwunden werden mussten, woher die finanzielle Unterstützung kam und wie der Umzug vom ehemaligen Altenheim in das neu erbaute Seniorenwohnheim vonstatten ging. Auf Leinwand wurden mehrere Statistiken präsentiert.
In den vergangenen Jahren hat sich so Manches getan. Die Zahl der Heimbewohner ist um das Dreifache gestiegen. Nach und nach wurden die Wohnbereiche fertig gestellt. Zu den Daueraufnahmen kamen Kurzzeitaufnahmen und Tagespflegen hinzu. Im Wohnheim erfolgten im Laufe der Jahre einige wichtige Abänderungen. So wurden z.B. die Terrassen zu Wintergärten umgestaltet, damit die Räume das ganze Jahr über genutzt werden können.
Im Außenbereich wurde ein großer Pavillon errichtet, in dem sich die Heimbewohner an den Nachmittag aufhalten und Hochbeete angelegt. Das Setzen, Jäten und Ernten der Kräuter dient den Bewohnern als willkommener Zeitvertreib. Verbesserungen waren immer willkommen. Leider mussten in diesen 15 Jahren auch einige Baumängel beseitigt werden.
Zwischen den Aufzeichnungen und Informationen des Direktors wurden immer wieder Anekdoten der Heimbewohner eingeblendet. In den vergangenen 15 Jahren wurde öfters über Aussagen der Heimbewohner geschmunzelt. Langjährige Mitarbeiter haben sie gesammelt und die besten präsentiert. Der Rückblick auf die vergangenen Jahre machte allen verständlich, welche Veränderung, welchen Fortschritt das Wohnheim durchlebt hat. Sehr viele positive Seiten konnten herausgepickt werden.
Zum Abschluss wurden die Bürgermeister eingeladen, eine kurze Rede zu halten. Rosmarie Burgmann, Guido Bocher und Fritz Egarter waren beeindruckt von der Entwicklung des Seniorenwohnheimes. Sie bedankten sich im Namen aller Bürger der drei Gemeinden für den wichtigen Dienst an den älteren und pflegebedürftigen Mitmenschen. Dabei kam ein Spruch zum Ausdruck, der einen tiefen Eindruck hinterließ. Er lautete:
Es ist nicht wichtig, wie lange man lebt,
jedoch ist es wichtig, wie und wo man lebt.
Am Ende des Abends gab es noch eine Überraschung. Einige Mitarbeiterinnen des Hauses verkleideten sich kurzerhand als Heimbewohnerinnen und präsentierten den Sketch „Sparmaßnahmen im Seniorenwohnheim“. Das war eine gelungene Vorführung. Es gab ein großes Gelächter.
Der krönende Abschied fand noch bei einem gemeinsamen Umtrunk im Untergeschoß statt. Dort wurde in gemütlicher Runde geplaudert und mit großer Zuversicht auf die folgenden Jahre mit einem Gläschen Wein angestoßen.
Helga Innerkofler